Grundwerte und Verhaltenskodex der Bündische Akademie
Wir sehen innerhalb der bündischen Jugend Tendenzen und Vorkommnisse, die wir entschlossen und nachdrücklich verneinen und als große Gefahr für das bündische und gesamtgesellschaftliche Leben wahrnehmen.
Wir, der Hauptausschuss der Bündischen Akademie, stellen uns als Ausrichter der Akademie entschieden gegen nationalistische, rassistische, völkische und ethnopluralistische Ideologien sowie gegen den Missbrauch und die Misshandlung von Schutzbefohlenen.
Daher binden wir die Teilnahme an unserer Akademie an das eindeutige und öffentliche Bekenntnis zu folgenden Punkten:
Wir, die Teilnehmenden der Bündischen Akademie, sprechen uns entschieden gegen Nationalismus, Rassismus, Ethnopluralismus und völkische Ideologien aus. Dazu gehören für uns nicht nur die Verpflichtung zur aktiven Verwirklichung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und der allgemeinen Menschenrechte, sondern auch eine klare Abgrenzung von den Werten, Handlungen und Zielsetzungen des NS-Regimes. Unser Idealbild der Gesellschaft ist durch eine Freundschaft der Völker sowie eine Vielfalt der Kulturen und Traditionen in Deutschland und der Welt geprägt.
Nicht nur im Umfeld der BüAk bekennen wir uns zu den oben genannten Werten. In unserer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen leitet uns ein freiheitlich-kritisches Denken, Indoktrination jeglicher Art lehnen wir ab. Wir wertschätzen und respektieren jeden Mitmenschen gleich welchen Geschlechts, welcher politischen Haltung, sexuellen Ausrichtung, Lebensführung, Hautfarbe, Herkunft sowie Religion. Diese Ideale sind Grundstein unseres Lebens und Wirkens als jugendbewegte Menschen.
Dieser Verhaltenskodex gilt für alle Veranstaltungen der Bündischen Akademie, mit der Teilnahme an einer Veranstaltung der Bündischen Akademie erkennst du diesen an:
• Jede*r hast das Recht, seine eigene Meinung und seine Vorschläge einzubringen
• Jede*r hat das Recht auf Privatsphäre und kann selber bestimmen, wann, wo und von wem er/sie fotografiert oder gefilmt werden möchte.
• Jede*r hat das Recht, fair behandelt zu werden. Niemand darf einer anderen Person drohen oder Angst machen. Egal, ob mit Blicken, Worten, Bildern oder Taten.
• Jede*r hat das Recht auf körperliche Selbstbestimmung. Niemand darf eine andere Person gegen deren Willen berühren, massieren, streicheln, küssen oder drängen, dies mit jemand anderem zu tun.
• Jede*r hat das Recht, „NEIN“ zu sagen und sich zu wehren, wenn jemand die eigenen Gefühle oder die einer/eines anderen verletzt! „NEIN“ kann mit Blicken, Worten oder durch Körperhaltung gesagt oder gezeigt werden! Nein heißt nein!
• Jede*r hat das Recht, sich Unterstützung bei anderen zu holen. Sich Hilfe zu holen, ist kein Petzen und kein Verrat!
Auf der BüAk wird das Hausrecht durch den Hauptausschuss durchgesetzt.
Die Mitglieder des Hauptausschusses der Bündischen Akademie
Kirchtwiete 7, 21379 Lüdersburg, 08.05.2024